Europa erleben und erarbeiten

– Zweiwöchiges Auslandspraktikum der Tischlerauszubildenden –

 

In der Zeit vom 06.05. bis 20.05.2017 nahmen die Tischlerauszubildenden Lukas Rademacher, Jannik Schaefer, Paul Schlagheck und Niklas Zybell an einem Auslandspraktikum in Südschweden teil. Angeregt und organisiert wurde dies durch den Klassenlehrer der Tischler-Mittelstufe am Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen und Technik, Herrn Andreas Rode, der bereits im letzten Jahr mit 13 Schülerinnen und Schülern ein Auslandspraktikum in Schweden durchgeführt hatte.

Diese Praktika wurden durch Mittel aus dem europäischen Förderprogramm erasmus+  finanziell unterstützt, das die Förderung der Mobilität von Auszubildenden und jungen Facharbeitern zum Ziel hat.

Die Anreise nach Schweden organisierten die vier Schüler selbstständig mit einem von den Eltern zur Verfügung gestellten PKW. Untergebracht waren sie für die Dauer ihres Aufenthalts in einem Hostel, wo sie als Selbstversorger auch für ihr eigenes leibliches Wohl und alle anderen Angelegenheiten verantwortlich waren.

 

Die vier diesjährigen Teilnehmer konnten in der ersten Woche ihres Aufenthalts in der bestens mit Maschinen ausgestatteten Schulwerkstatt des NJUDUNGSGYMNASIET in Vetlanda ein selbst gestaltetes Möbel mit allen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln selbstorganisiert und eigenständig bauen. Am Ende der ersten Woche präsentierten sie stolz ihren „Relaxsessel“.

 

 

Der Besuch eines Deutschunterrichts in der schwedischen Schule und die Besichtigung eines Werks für formverleimte Holzbauteile rundete diese Woche ab.

Die zweite Woche war geprägt von der teils monotonen Arbeit in dem schwedischen Fensterbaubetrieb INWIDO. Hier wurden die Tischler im Produktionsprozess eingesetzt und zeigten ihre hohe Fachkompetenz und Arbeitsbereitschaft. Dichtungen einbauen, Fensterbeschläge montieren, Fensterrahmen lackieren und Verglasungen von Fenstern gehörten unter anderem zu ihren Aufgaben.

 

Dabei konnten sie einen Einblick in die industrielle Serienfertigung erlangen und einzelne technische Arbeitsabläufe erkennen.

In ihrer Freizeit nutzten sie die Gelegenheit, in den umliegenden Seen zu angeln. Der Einladung der schwedischen Lehrer zum Besuch eines Speedway-Rennens, einer Shooting-Ranch, zum Bootsfahren und zum Grillen von Elchburgern nahmen sie natürlich gerne an und konnten so auch einige landestypische Aktivitäten genießen.

Nach zwei Wochen kamen die Tischler mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken wieder zurück, die sie ihren Mitschülern begeistert erzählten und mit vielen Bildern zeigten.

 

 

Fotos: Schlagheck, Rademacher